Von I can’t zu I can und zu We can

Ein besonderer Tag mit Rowlands Kaotcha, dem Global CEO des Hunger Projekts

Am vergangenen Montag durften wir eine besondere Persönlichkeit in Zürich willkommen heissen: Rowlands Kaotcha, Global CEO des Hunger Projekts. Es war ein Tag voller Inspiration, Austausch und neuer Perspektiven. Rowlands teilte nicht nur seine Erfahrungen und Visionen mit uns, sondern beriet uns auch mit viel Klarheit und Weitsicht.

Rowlands Kaotcha wurde in Malawi geboren und lebt dort bis heute mit seiner Familie. Seit über 20 Jahren ist er Teil des Hunger Projekts und hat in dieser Zeit verschiedenste regionale und globale Führungspositionen eingenommen, zuletzt als Chief Program Officer. Heute leitet er das Global Office, wie er es selbst nennt, als „grown from within“-CEO.

Seine persönliche Geschichte ist ebenso spannend wie kraftvoll. Besonders prägend war für ihn seine Mutter, die viele Kilometer zu Fuss zum nächsten Spital zurücklegen musste, um ihn zur Welt zu bringen. Von ihr lernte Rowlands früh, wie viel Menschen durch Willenskraft und Ausdauer erreichen können. Diese Erfahrung legte den Grundstein für seine Mission: Menschen weltweit zu befähigen, ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.

„This is not a moment to give up“

Im Gespräch mit Rowlands wird deutlich: Er kennt die komplexen Herausforderungen unserer Zeit genau. Zwar konnte der weltweite Hunger seit den 1970er-Jahren von rund einem Drittel auf etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung gesenkt werden, doch seit 2007 stagniert dieser Fortschritt.

Gleichzeitig steht die Entwicklungszusammenarbeit vor einer weiteren grossen Herausforderung: Die USA haben massive Kürzungen bei der Entwicklungs- und Auslandshilfe angekündigt, insbesondere durch USAID. Diese Budgetkürzungen treffen zahlreiche Programme hart und gefährden wichtige Fortschritte weltweit. In einer Zeit wachsender globaler Unsicherheit und multipler Krisen werden also entscheidende Ressourcen entzogen.

Gerade in diesem Kontext wird die Arbeit des Hunger Projekts relevanter denn je. «Die Welt hat die Möglichkeit, das, was wir begonnen haben, zu vollenden», betont Rowlands. Jetzt sei der Moment, in funktionierende und nachhaltige Modelle zu investieren, die echte Selbstbestimmung ermöglichen. Das Hunger Projekt bietet einen solchen Ansatz: bewährt, wirkungsvoll und zukunftsfähig.

Was das Hunger Projekt besonders macht, ist die konsequente Ausrichtung auf Veränderung von innen heraus. Es geht nicht darum, Abhängigkeiten zu schaffen, sondern Menschen zu ermutigen, an sich selbst zu glauben und den inneren Wandel zu fördern hin zu Selbstermächtigung. Oder, wie Rowlands es auch in diesem Video ausdrückt: „We move from ‘I can’t’ to ‘I can’. And then from ‚I can‘ to ‚We can‘.“ Dieser Wandel im Denken wirkt weit über einzelne Menschen hinaus. Er stärkt Gemeinschaften und schafft eine Bewegung, die grösser ist als das Projekt selbst.

„Dies ist nicht der Moment aufzugeben“, erinnert Rowlands eindringlich. Es ist vielmehr der Moment, sich Herausforderungen zu stellen und mutig neue Wege zu gehen.

Mut, Vision und persönlicher Dialog

Am Abend fand ein exklusives Meet & Greet-Apéro statt. Eine besondere Gelegenheit für Investorinnen und Investoren sowie Unterstützerinnen und Unterstützer, direkt mit Rowlands, dem Vorstand und dem Beirat von THP Schweiz ins Gespräch zu kommen. Diese persönliche Begegnung wurde als besonders wertvoll erlebt und unterstreicht den transparenten, inklusiven Ansatz des Hunger Projekts.

Rowlands forderte die Anwesenden mit einer entscheidenden Frage heraus:
„Yes, the global development landscape is changing rapidly. How we respond will define who we are. Will we retreat and allow this shift to pull us backward or lean in and rise to meet the moment?“

Der Abend entwickelte sich zu einem lebendigen und offenen Dialog. Die Teilnehmenden stellten viele spannende Fragen und zeigten sich beeindruckt von Rowlands’ rhetorischem Talent und seiner leidenschaftlichen Botschaft.

Eine Botschaft zum Abschluss

Zum Abschluss gab uns Rowlands eine eindrucksvolle Botschaft mit auf den Weg: Das Hunger Projekt wird unter seiner Führung nicht aus Angst handeln, sondern aus dem Glauben an das Mögliche. „We lead from a place of possibility – not from a place of fear.“

Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die Vision von Rowlands Kaotcha Wirklichkeit werden lassen. Helfen Sie mit, Hoffnung zu schaffen und nachhaltige Veränderung zu bewirken.

Jetzt ist der Moment für ‚We can‘.