Indien

 

Indien hat in den vergangenen 60 Jahren signifikante Fortschritte in der menschlichen Entwicklung gemacht, der Wohlstandsgewinn der wachsenden Wirtschaft ist jedoch ungleich verteilt: In Indien leben ein Drittel der weltweiten Armen.

 

Zudem gehören Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, weibliche Kindestötung und geschlechterselektive Abtreibung zum Alltag. Dies zeigt eine systematische Abwertung von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft. Darüber hinaus ist aufgrund des Kastensystems eine starke patriarchalische Kontrolle über politische und soziale Prozesse verbreitet.

 

Gemäss der 73. staatlichen Verfassungsänderung von 1992 sind in Indien ein Drittel der Bürgermeistermandate für Frauen reserviert. In einzelnen indischen Staaten gilt sogar die 50%-Quote. Dies ist ein revolutionärer Schritt mit enormer Tragweite. Erstmals verfügen Frauen zumindest im Grundsatz über das Mandat und den politischen Einfluss, sich mit den Dorfbewohnern und Dorfbewohnerinnen innen für ihre Anliegen einzusetzen und die Ressourcen von staatlicher Seite dafür zu mobilisieren. Die Umsetzung dieses Gesetzes ist jedoch in der Praxis eine große Herausforderung. Tief verwurzelte, patriarchalische und feudale Strukturen stehen dabei häufig im Wege.

 

 

Jüngste Erfolge

 

Dank Ihrer Unterstützung für unser Empowerment Programm konnten wir in Indien in letzter Zeit einiges erreichen. THP Global unterstützte im Jahr 2019 1’577 lokale Bürgermeisterinnen, sogenannte «Panchayats», in 6 Bundesstaaten und 42 Distrikten. Damit konnten insgesamt 6’856’977 Menschen von unserem Wirken profitieren.

 

Auch THP Schweiz unterstützt diese Bestrebungen in Indien immer wieder. Beispielsweise wurde 2017 das THP-Programmes in Rajasthan mit 21’000 CHF unterstützt, was 1’050 Bürgermeisterinnen zugutekam. Mit Unterstützung von THP Indien konnten diese Bürgermeisterinnen Schwachstellen in ihrer Führungstätigkeit und weitere Bedürfnisse der Gemeinde identifizieren und adressieren. Die Bürgermeisterinnen werden so befähigt, den Zugang zu und die Benützung von Grundversorgungsleistungen zu verbessern.

 

Folgende Grundversorgungsdienstleistungen standen dabei beispielsweise in Rajasthan im Jahr 2017 im Fokus:

 

  • Lebensmittel und Ernährung: Verteilung von Getreide an die Ärmsten sowie die Zurverfügungstellung eines nahrhaften Mittagessens für die Primarschüler

 

  • Krippenplätze

 

  • Bildung für Mädchen

 

  • Wasser und Sanitäranlagen in Schulen

 

  • Unterkünfte für die Ärmsten mit spezifischem Fokus auf Frauen

 

  • Infrastruktur, die essenziell ist für die Weiterentwicklung der Gemeinschaft. Dazu gehören Strassen, Elektrizität und Wasser.

 

Ausserdem fanden im Beispielsjahr 2017 verschiedene Besprechungen zwischen den Bürgermeisterinnen und Parlamentsabgeordneten statt. Diese Treffen ermöglichen es den Bürgermeisterinnen ihre Erfahrungen zu teilen und Überzeugungsarbeit für ihre regionsspezifischen Herausforderungen zu leisten. Dabei waren die Bürgermeisterinnen insbesondere mit folgenden Herausforderungen konfrontiert, deren Lösung die Unterstützung der Parlamentsabgeordneten bedingte:

 

  • Bildung/Schulen: Mangel an naturwissenschaftlichen Fächern und Lehrern;

 

  • Fehlen von Panchayats-Sekretärinnen in gewissen Panchayats. Diese Position ist unerlässlich fürdie Unterstützung der Bürgermeisterinnen;

 

  • Abschaffung der 2-Kind-Politik in Rajasthan;

 

  • Beseitigung von Alkoholgeschäften aus dem öffentlichen Raum;

 

  • Kompensationszahlungen an Bauern für Ernteausfälle durch Überschwemmungen;

 

  • Aufbau einer Hochschule;

 

  • Mangel an Trinkwasseranlagen.

 

Factsheet

 

Factsheet Indien

 

 

 

Reiseberichte

 

Report on the Mission to THP India September 2014 (pdf)

 

Photos of the Mission to THP India September 2014 (pdf)

 

Report on the Mission to THP India January 2012 (pdf)

 

Photos of the Mission to THP India January 2012 (pdf)

 

 

Standorte in Indien

 

Indien

 

Indien hat in den vergangenen 60 Jahren signifikante Fortschritte in der menschlichen Entwicklung gemacht, der Wohlstandsgewinn der wachsenden Wirtschaft ist jedoch ungleich verteilt: In Indien leben ein Drittel der weltweiten Armen.

 

Zudem gehören Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, weibliche Kindestötung und geschlechterselektive Abtreibung zum Alltag. Dies zeigt eine systematische Abwertung von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft. Darüber hinaus ist aufgrund des Kastensystems eine starke patriarchalische Kontrolle über politische und soziale Prozesse verbreitet.

 

Gemäss der 73. staatlichen Verfassungsänderung von 1992 sind in Indien ein Drittel der Bürgermeistermandate für Frauen reserviert. In einzelnen indischen Staaten gilt sogar die 50%-Quote. Dies ist ein revolutionärer Schritt mit enormer Tragweite. Erstmals verfügen Frauen zumindest im Grundsatz über das Mandat und den politischen Einfluss, sich mit den Dorfbewohnern und Dorfbewohnerinnen innen für ihre Anliegen einzusetzen und die Ressourcen von staatlicher Seite dafür zu mobilisieren. Die Umsetzung dieses Gesetzes ist jedoch in der Praxis eine große Herausforderung. Tief verwurzelte, patriarchalische und feudale Strukturen stehen dabei häufig im Wege.

 

 

Jüngste Erfolge

 

Dank Ihrer Unterstützung für unser Empowerment Programm konnten wir in Indien in letzter Zeit einiges erreichen. THP Global unterstützte im Jahr 2019 1’577 lokale Bürgermeisterinnen, sogenannte «Panchayats», in 6 Bundesstaaten und 42 Distrikten. Damit konnten insgesamt 6’856’977 Menschen von unserem Wirken profitieren.

 

Auch THP Schweiz unterstützt diese Bestrebungen in Indien immer wieder. Beispielsweise wurde 2017 das THP-Programmes in Rajasthan mit 21’000 CHF unterstützt, was 1’050 Bürgermeisterinnen zugutekam. Mit Unterstützung von THP Indien konnten diese Bürgermeisterinnen Schwachstellen in ihrer Führungstätigkeit und weitere Bedürfnisse der Gemeinde identifizieren und adressieren. Die Bürgermeisterinnen werden so befähigt, den Zugang zu und die Benützung von Grundversorgungsleistungen zu verbessern.

 

Folgende Grundversorgungsdienstleistungen standen dabei beispielsweise in Rajasthan im Jahr 2017 im Fokus:

 

  • Lebensmittel und Ernährung: Verteilung von Getreide an die Ärmsten sowie die Zurverfügungstellung eines nahrhaften Mittagessens für die Primarschüler

 

  • Krippenplätze

 

  • Bildung für Mädchen

 

  • Wasser und Sanitäranlagen in Schulen

 

  • Unterkünfte für die Ärmsten mit spezifischem Fokus auf Frauen

 

  • Infrastruktur, die essenziell ist für die Weiterentwicklung der Gemeinschaft. Dazu gehören Strassen, Elektrizität und Wasser.

 

Ausserdem fanden im Beispielsjahr 2017 verschiedene Besprechungen zwischen den Bürgermeisterinnen und Parlamentsabgeordneten statt. Diese Treffen ermöglichen es den Bürgermeisterinnen ihre Erfahrungen zu teilen und Überzeugungsarbeit für ihre regionsspezifischen Herausforderungen zu leisten. Dabei waren die Bürgermeisterinnen insbesondere mit folgenden Herausforderungen konfrontiert, deren Lösung die Unterstützung der Parlamentsabgeordneten bedingte:

 

  • Bildung/Schulen: Mangel an naturwissenschaftlichen Fächern und Lehrern;

 

  • Fehlen von Panchayats-Sekretärinnen in gewissen Panchayats. Diese Position ist unerlässlich fürdie Unterstützung der Bürgermeisterinnen;

 

  • Abschaffung der 2-Kind-Politik in Rajasthan;

 

  • Beseitigung von Alkoholgeschäften aus dem öffentlichen Raum;

 

  • Kompensationszahlungen an Bauern für Ernteausfälle durch Überschwemmungen;

 

  • Aufbau einer Hochschule;

 

  • Mangel an Trinkwasseranlagen.

 

Factsheet

 

Factsheet Indien

 

 

 

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Report on the Mission to THP India September 2014 (pdf)

 

Photos of the Mission to THP India September 2014 (pdf)

 

Report on the Mission to THP India January 2012 (pdf)

 

Photos of the Mission to THP India January 2012 (pdf)

 

 

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